Rezept / Zutaten: Mousse au Chocolat

3 große Schalen, am besten aus Edelstahl oder Kupfer und viel freien Platz im Kühlschrank…

  • 300 g beste Bitterschokolade oder ungesüßte, dunkle Kuvertüre (sogenannte Callets von Valrhona oder Callebaut sind ideal)
  • 3 EL dunkles Kakaopulver 2 TL fein gemahlenes Espressopulver 9 Eier (getrennt)* (bei der Verwendung von pasteurisiertem Eifix: 10 EL / 100 ml Eigelb  |  30 EL / 200 ml Eiweiß)
  • 375 ml süße Sahne (Bio Qualität ohne Carrageen
  • selbst gemachter Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 50 bis 70 g Zucker (je nachdem, wie süß man es mag, mir reichen 50 Gramm)

Schritt 1

Die Schokolade in Stückchen brechen und im Wasserbad langsam schmelzen lassen. Sobald die Schokolade flüssig ist, Kakao und Espressopulver unterrühren.

Schritt 2

Während die Schokolade schmilzt, Eigelb und Vanillezucker schaumig rühren, bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat und eine dicke, gelbe Creme entstanden ist. Mit dem Handmixer dauert das mindestens 3-4  Minuten.

Schritt 3

Mit dem Handmixer* die Sahne mit der Hälfte des Zuckers in einer großen Schüssel (am besten eine kalte Metallschüssel) steif schlagen. Nicht dünn-cremig sondern richtig fest. Die Schale sofort in den Kühlschrank stellen. Dann das Eiweiß mit dem restlichen Zucker und einer Prise Salz ebenfalls sehr steif schlagen. Sofort kühl stellen. (*Die Rührbesen des Handmixers zwischen jedem Arbeitsgang mit heißem Wasser reinigen und gut trocknen. Andernfalls wird weder die Sahne noch der Eischnee fest…)

Schritt 4

Die mittlerweile geschmolzene Schokolade aus dem Wasserbad nehmen und zwei Minuten abkühlen lassen. Die Eigelb-Zucker Creme noch einmal kurz aufschlagen. Dann die flüssige Schokolade in unter ständigem Rühren zur Creme hinzugeben bis sich eine homogene, zähe Masse gebildet – und sich das Eigelb vollkommen mit der Schokolade vermischt hat.

Schritt 5

Die Sahne aus dem Kühlschrank nehmen und unter die noch handwarme Schokoladencreme ziehen. Hierzu nicht den Mixer, sondern einen Küchenschaber verwenden.

Schritt 6

Jetzt den Eischnee aus dem Kühlschrank nehmen und mit dem Küchenschaber unterheben. Sollte sich in der Zwischenzeit etwas flüssiges Eiweiß am Boden abgesetzt haben, achten Sie unbedingt darauf, dass jetzt nur der Schnee unter die Schokomasse kommt, nicht aber die Flüssigkeit. Die Masse sieht nun ein wenig so aus, als wäre sie geronnen. Lassen Sie sich davon nicht irritieren. Rühren Sie ganz sanft weiter, bis der Eischnee gut vermischt ist. (Dieser Arbeitsschritt darf unter keinen Umständen mit dem elektrischen Mixer gemacht werden, da sonst die Luftbläschen zerstört werden und die Mousse ihren luftigen Charakter verliert).

Schritt 7

Jetzt muss alles ganz schnell gehen, denn die Sahne und der Eischnee brauchend dringend Kühlung und dürfen nicht weiter in sich zusammenfallen. Die Mousse in eine Dessertschale oder in einzelne Gläser füllen,  mit Zellophan abdecken und sofort in den Kühlschrank stellen. Mindestens 6 Stunden durchkühlen lassen, besser 24 Stunden. Das Dessert lässt sich also wunderbar einen oder zwei Tage im Voraus zubereiten.

Dazu passen, je nach Jahreszeit, frische Walderdbeeren, Himbeeren oder Blaubeeren und ein Weißwein mit viel Restsüße (Beerenauslese, Eiswein, Sauternes, Tokajer). Auf sonstige Beigaben wie Saucen, Sahne, Eis oder Fruchtkompotte sollte man verzichten – sie würden den edlen, feinherben Geschmack der Mousse mit ihren ganz zarten Kaffeenoten nur stören.

Tipp 1: Sollten Sie die Mousse au Chocolat mit pasteurisiertem Eiweiß aus dem Tetrapack (z.B. Eifix) herstellen, neigt die Crème zu größerer Festigkeit, als bei der Verwendung normaler Eier. In diesem Fall sollte die Mousse vor dem Servieren zeitig aus dem Kühlschrank genommen – und bei Raumtemperatur serviert werden, damit die Crèmigkeit voll zur Geltung kommt.

Tipp 2: Mousse au Chocolat eignet sich sehr gut zum einfrieren und aufbewahren. Man kann also immer ein bisschen mehr herstellen, als benötigt wird ;-)  Wenn man sie über 24 h  langsam im Kühlschrank wieder auftaut, verliert sich nichts an ihrer Cremigkeit und Konsistenz. Schnell-Auftauen in der Mikrowelle hingegen ist tabu.